Vintage haying Summer 2015

Bereits im Winter begannen meine Vorbereitungen dazu, als erstes musste ich das Schwadbrett meines Mörtl Mähwerkes erneuern, denn das sah schon sehr mitgenommen aus. Mein Vater hatte mir ein schönes Brett aus Fichte dafür zugeschnitten, die Bohrungen musste ich mir selber machen , dazu habe ich das alte als Muster verwenden können, neben dem Brett und dem Abweisestab mussten auch einige Eisenteile neu getrichen werden, dabei hat mir meine Tochter geholfen.

Das Schwadbrett wurde mit Klarlack mehrmals lackiert, der Abweisestab mit roter Farbe. Weil der Stab noch sehr gut erhalten war, jedoch beim zerlegen einen Riss bekam habe ich den Riss verleimt und aus Blech eine Vertärkung gebaut, welche seine Befestigung abstützt.

Das Teil schaut gut aus und wird hoffentlich seinen Zweck erfüllen: das gemähte Gras zu einer sauberen Schwad ablegen, damit sich bei der nächsten Fahrt nichts verstopfen kann,  bzw. nicht das jemand mit einem Rechen hinterhergehen muss, wie  man es oft bei Balkenmähern sieht.

 

Hier sieht man die Klingen, die hatte ich voriges Jahr schon geschliffen, dazu nahm ich eine Flex mit einer Fächerscheibe, damit kam ich nahe an die Ecken ran, besser wäre natürlich ein passender Schleifstein. Im Bild sieht man auch einen Messerhalter, den ich schweißen musste.


Zum Heu abtransportieren braucht man auch einen Anhänger, weil bei meinem alten Teil die Bordwände schon sehr desolat waren habe ich anfang Juni  die beiden seitlichen neue gebaut. Die Bretter dazu kamen von meinem Nachbar, der hatte noch Bauholz übrig.

Gestrichen habe ich sie mit heller Zaunlasur, ich finde so schaut er noch älter aus .

 

 

Mähwerk angekoppelt und bereit für den Schnitt


 Diesmal wird aber richtig Heu gemacht !

Der Wetterbericht sagte 5 besonders heiße Tage voraus, uns so entschied ich mich zu mähen, weil für die erste Maht, wie bei mir war ende Juni eh schon ziemlich spät,  nicht das ich da minderwärtige Ware produziere , die nachher nur als Einstreu taugt.

Meine Wiese, ist eine noch leere Bauparzelle in unserer Siedlung mit etwa 900m², die ich normalerweise  4-5 mal im Jahr mähe und das Gras einfach liegen lasse, quasi mulche, dabei fahre ich ohne Schwadbrett.

Die nachfolgenden Bilder sind aus dem Film ausgeschniten, den meine Tochter dazu gemacht hat.





Als ich ins hohe Gras fuhr hat mir die Überlast Ausklinkung mehrmals ausgelöst, anfangs dachte ich das die Finger in die Erde laufen und verstellte den Winkel mehfach, erst nach mehreren erfolglosen Versuchen  kam ich drauf, das die Ursache nur der rutschende Keilriemen war, denn wenn das Mäwerk stärker belastet wurde rutschte er durch und die Finger verstopften sich und ich schob das Gras ohne schniden, das geht natürlich nicht da wird die Kraft am Balken zu stark und er klinkt aus.

Nach dieser Fehlerbehebung klappten die Schnitte super,  man sieht auch wie das Schwadbrett das hohe Graß schön nach links drückt und auf Schwad ableget.

Ich mähte im 2ten Ackergang mit etwa 5kmh,   das ist nicht seher wirtschaftlich, Mörtl gibt in der Anleitung 8-15kmh vor,

das konnte ich nicht erreichen, weil mir da immer die Ausklinkung öffnete,

nächtes Jahr werde ich das fester einstellen vielleicht klappt es dann im 3 ten oder 4ten Gang.

 

Ich wendete das Gras an den folgenden 3 Tagen jeweils am Abend,

bereits am ersten Tag hatte es schon eine schöne braune Farbe, und war schon sehr trocken, ich glaube das wird gutes Heu !

 

Vielleicht sollte ich meinen Maschinenpark um einen kleinen Heuwender erweitern, erstmal per hand,  ist eh ein guter Ausgleich zu meiner Schreibtischarbeit :)

5ter Tag,   Des Heu ist trocken und ich zog 3 hohe Schwaden damit ich es leichter verladen konnte, das war keine schwere Arbeit weil es sehr leicht geworden ist.

Mit einer Heugabel bagann ich meinen Anhänger zu beladen.

Am Anhänge hatt ich hinten und vorne Metallgitter aufgestellt,

Immer wenn die Fuhre sehr hoch war stieg ich auf den Wagen und tretete es in der Mitte gut zusammen, damit die Fuhre fest wird und noch mehr rauf passt. Ich glaube früher war das die Arbeit der jungen Mägte  :)

So und jetzt noch ein Wischbaum drauf damit das alles gut zusammen hält und Abfahrt zum Bauern.

Bei einem nahegelegenen Landwirt wurde es abgeladen, Die Rinder bekanem gleich eine Kostprobe .

Der Fritz meinte das Heu ist gut weil erst im Herbst angesät, er muss es nicht als Einstreu verweden .

Den Rindern vom Fritz scheind es zu schmecken, ich bekam dann auch eine gute Jause, und a kaltes Bier, das hatte ich mir auch verdient :)