Kreiselheuer  Niemeyer Heu Rebell  HR290   "Kreisel Zettwender"

Mai 2019:  Als Sammler hält man natürlich Ausschau, welche Maschinen sich man sich noch zulegen könnte, weil das auch Sinn geben sollte bzw. diese nicht herumstehen sollen, liebäugelte ich mit einem Kreiselheuer, In der Nachbarschaft wurden ein Fahr KH4 als gezogene Maschine um kleines Geld angeboten, der war so 3,5 bis 4m breit, das war mir für meine Wiesen mit Baumbestand zu breit, ich wollte einen Kreisler mit so 2,5m damit ich ohne großen Umbau auf der Straße fahren konnte. Da wurde ich auf einen Niemeyer Heu Rebell 290 mit 2 Kreiseln aufmerksam, der war von der Breite noch ok, bzw. lies er sich zum Transport auf etwa 190cm verschmälern, er war als gezogene Maschine ausgeführt und kostete mit Gelenkwelle 150,- das war ok. Mein Freund Markus hat mir beim Heimtransport aus dem Innviertel geholfen, bzw. durfte ich auch seinen Super Plattform Anhänge ausborgen. 

Der HR290 ist eine tolle Maschine, er arbeitet sehr effizient und ist super leicht, wenn er richtig befestigt ist kann man links herum eine Kurve mit vollem Einschlag fahren, quasi am Stand drehen, das macht auch der Gelenkwelle nichts. Zum Transport kann man je Seite zwei Zinkenstangen zur Seite drehen und mit Vorsteckern fixieren, wenn man das nicht macht ist er ca 3m breit, das wäre für heutige Verhältnisse noch zulässig, aber da müsste ich die gestreiften Warnschilder anbringen.

Das Bild unten ist von der Niemeyer Webseite 

Der HR290 hat auch eine Randstreifenfunktion, dazu werden die Räder über einen Hebel eingelenkt, danach läuft er schräg hinterm Traktor und Fördert das Heu vom Rand weg, siehe Bild oben links. 

Juni 2017 ( Artikel erst  11-2018 erstellt )
Eine Heuraupe um 150 Euro ...ob die auch gut läuft !

Heuraupe / Bandrechen  JF  HSR  200

Im Sommer 2017 erstand ich die abgebildete Heuraupe, sie stand schon mehrere Jahre herum und war total überwuchert, die Reifen waren platt, eine Gelenkwelle zur Zapfwelle war auch noch dabei, die Maschine hatte eine Kette für die Zinken, anstelle der üblichen Keilriemen, was auf ein beachtliches Alter hinweisen dürfte, die Kette bewegte sich, jedoch war die Gelenkwelle im Schieberohr festgerostet. Ich wollte das Teil noch am selben Abend einsetzen und brachte es nach Hause. Die platten Reifen waren schon sehr porös haben aber die Luft gehalten. Weil sich die Gelenkwelle nicht bewegen ließ, konnte ich die Maschine am ersten Tag noch nicht ausprobieren. Ich habe dann die Schiebestücke der Gelenkwelle mit Rostlöser eingesprüht, nach einem beherzten Hammerschlag am nächsten Tag lösten sich die Teile und ich konnte das alte Teil endlich ausprobieren.

JF  war ein dänischer Landmaschinenhersteller, die Firma wurde von STOLL übernommen, welche sich auch die Ersatzteilversorgung kümmert. JF ist bei uns auch durch die Einfahrmähdrescher / Traktormähdrescher  JF70 und JF90  sowie Miststreuer bekannt.

 

Es ist kein Typenschild drauf, aufgrund der Kette schätze ich das das Baujahr auf 1962 bis 1968.

  • Bezeichnung:                   Bandrechen  HSR 200
  • Arbeitsbreite:                    2m
  • Transportbreite:                2,3m
  • Gewicht:                             225 kg
  • Flächenleistung:               1,5 ha pro Stunde 
  • Arbeitsgeschwindigkeit:   6 bis 12kmh

Die Maschine arbeitet sehr gut, mit dem anzubauenden Schwadrechen können saubere Schwaden geformt werden, dabei genügt eine geringe Drahzahl an der Zapfwelle. Zum,Wenden wird die Auswurfseite etwas höher gestellt  und mit hoher Drehzahl gefahren, dann wirft sie das Heu weiter raus und verwirbelt es. Besonders gut finde ich, das die Maschine sowohl beim Schwaden als auch beim Wenden in beide Fahrtrichtungen betrieben werden kann, das ist oft sehr praktisch auf meinen kleinen Parzellen. Beim Wenden arbeitet sie besser als mein unten vorgestellter Schubrechwender, das Heu wird da sehr weit zur Seite geworfen und verwirbelt. 2018 hat sie einen neuen Keilriemen bekommen, ansonst musste ich noch nichts investieren, eventuell folgen noch Reifen und ein paar Zinken. 

Anbei 2 Abzüge aus einem schwedischen Prospekt von 1968 ( HSR dürfte für high speed rake stehen )


August 2015

Meine neueste Errungenschaft, ein Schubrechwender (Kammschwader)

"Hagedorn Polyp SWD 1" Baujahr etwa 1967 bis 1970.

Wie bereits der Name sagt kann des Teil

eine Schwad rechen und  Heu wenden bzw. auch Lüften.

Meine Recherchen im Internet  ergaben, daß solche Kombigeräte immer eine Disziplin am besten können , des wäre in dem Fall das Schwaden, hier soll er sehr sauber arbeiten.

Arbeitsbreite hat er 2m, was für heutige Verhältnisse kleiner als eine Traktorbreite darstellt, zu meinem Cormick 414, mit 1,7m Breite passt das noch gut. Die Maschine ist sehr leicht ich schätze so 250kg, das kann der kleinste Traktor noch bewältigen.

 

anbei zwei kurzer Film im youtube........................................

 

 


am Getriebe sind die 3 Ansteckmöglichkeiten der Zapfwelle bezeichnet

Keilriemen Übersetzung auf die Treibscheibe


drei Ansteckmöglichkeiten:

Am Bild steckt die Zapfwelle in der Stellung Wenden:

Dabei dreht das Gerät im Urzeigersinn und befördert das Heu nach hinten, hier hat er die Schnellste Geschwindigkeit damit er das Heu auch gut werfen kann.

In der Mitte befindet sich die Stellung Schwaden,

dabei dreht er gegen den Uhrzeigersinn und etwas kangsamer, hier befördert er des Heu nach rechts und legt es auf Schwad.

die 3te Möglichkeit ist jene für Lüften, was auch die Besonderheit des Typ ist, vermutlich deutet es das D in der Typenbezeichnung ZWD als Zettwender mit drei Drehzahlen.

Dabei dreht der Schwader im Uhrzeigersinn und sehr langsam, das Heu wird wie beim Wenden nach hinten befördert, jedoch mit geringerer Geschwindigkeit: diese Stellung verwendet man für das Zetten einer Maht oder das Lüften einer bestehenden Schwad.




Schwader in Transportstellung,

beim Heimtransport aus Gallspach.

Dazu wird eine kleine Deichsel vorne eingesteckt, und das hintere linke Rad arretiert. Das vorderste Rad wird noch hochgekurbelt, damit es den Boden nicht mehr berührt. In dieser  Stellung ist er etwa 1,7m breit, also nicht breiter als mein Traktor


Ich möchte das Teil noch heuer im Herbst beim Heu machen testen, und darüber berichten.


 

 

Schubrechwender wurde in den 60er Jahren durch Bandrechen ( Heuraupen ) abgelöst, bzw. durch zwei Geräte ersetzt, weil Kombigeräte immer Nachteilie hatten.

Zum Wenden wurde der 4- fach Zettkreisel federführend von FAHR  entwickelt, in unseren Landen hat da Pöttinger Pionierarbeit geleistet und hohe Stückzahlen verkauft. Diese Geräte lassen hohe Fahrgeschwindigkeiten zu, bzw arbeiten sehr effektiv.

Zum Schwaden wurde bevorzugt der Kreiselschwader mit einem großen Kreisel eingesetzt, heute natürlich mit 2 gegenläufigen Kreiseln, welche zur Mitte ablegen.

Schubrechwedner werden auch heute noch gebaut, vorzugsweise als reine Schwader, weil sie durch ihr gereinges Gewicht Vorteile in Hanglagen haben. Die Firma Repossi fertigt verschiedene Modelle, auch welche die Wenden können siehe Links:

Link zu REPOSSI.......Bezeichnung jedoch Kammrechen

Link zu REPOSSI Prospekt

Link zu REPOSSI.it



Mein Beetpflug : Vogel und Noot  Heros 2 aus den 60ern, 

Der Pflug hat 3 Verstellmöglichkeiten je mit einer Handkurbel.

A:  gekröpfte Achse um die Pflugbreite einzustellen

B:  Stützrad für die Plugtiefe

C:  Weil es sich um einen Grenzpflug handelt kann der  ganze Pflug mit einer 3ten Kurbel auf einer Schiene weit nach links verschoben werden,  so dass die 3te Schar, wenn montiert, bis zum linken Rad reicht, so kann ganz nahe an Zäune gepflügt werden.

Ich habe mir sagen lassen dass das in Niederösterreich benötigt wurde weil dort aufgrund von Grundteilungen sehr schmale Parzellen entstanden waren.  Auf dem Bild sieht man, dass meine hintere Schar eine zu kurze Anlage hat, das bestätigt das hier die 3te Schar fehlt. Ich muss mir eine längere Anlage besorgen um beim plügen bessere Ergebnisse zu bekommen, denn es fällt bei mir immer Erde in die ausgeräumte Furche zurück. Der Plug hat noch eine Besonderheit, die Pflugkörper sind mittels eines Keiles fixiert, man kann, nur mit einem Hammer, diese ganz schnell wechseln. Die etwas zu groß geratene Scheibenseche stammt von einem Regent Pflug,

sie ist schon auf maximaler Höhe befestigt.


Zapfwellen Mähwerk Mörtl  H10  aus  ca.1958:

Dieses Teil hatte ich in NÖ. für kleines Geld gefunden, mangels Anhänger habe ich es zerlegt und im Kombi nach Hause gebracht. Die Teile waren wirklich sehr schwer, ich denke alles zusammen kommt an die 200kg. Es hat 170cm Mähbreite.

Beim Ausladen musste ich vorsichtig sein um die Innenverkleidung unseres Wagens nicht zu beschädigen.

Als ich das Teil zum ersten Mal am Traktor montiert hatte fiel mir auf, dass der Balken sehr schräg zum Traktor stand, nach genauer Suche stellte ich fest dass das untere quer stehende Rohr ausgedreht war, der Vorbesitzer muss irgendwie gegen ein Hinderniss gefahren sein. Das Mähwerk hat zwar eine Ausklinkvorrichtung wenns wo gegen fährt, das dürfte aber nicht geholfen haben, ich musste das Rohr zur Hälfte abschneiden dann zurrecht drehen und wieder verschweißen. Der Träger hat dann auch frische Rostschutzfarbe bekommen. Mein Vater hat mir auch ein neues Kurbelholz aus Esche gebaut.

 

Demnächst möchte ich eigenen Film beim arbeiten damit machen,

hier mal 2 Filme von ähnlichen Mähwerken

Fingermähwerk am 3Punk eines B414....Finger Bar Mover

Fingermähwerk an einem Grey Fergie




Meine Eigenbau Egge , sie besteht aus 3 Feldern, und ist 2m breit,

die Felder stammen von einer alten Egge, welche mit einem 15er oder von Pferden gezogen wurde.

Ich habe den Rahmen so konstruiert, daß ich ihn komplett zerlegen- und somit platzsparend verstauen kann. die beiden silbernen Streben  sind  3/4 Zoll Wasserrohe, am Ende zusammengeschlagen + Loch gebohrt,  bei ganz hartem Boden muss ich aber Gewicht drauf legen damit sie gut arbeitet.